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Magnat Quantum 755 Standlautsprecher Vergleich

Magnat Quantum 755 im Vergleich

Magnat 755 TestSchallwellen erzeugt ein Lautsprecher durch seine relativ frei schwingende Membran, d. h. die zugeführte Energie soll möglichst zu 100% in Schwingungen der Luft umgesetzt werden. Störend auf den Klang wirkt es sich aus, wenn die Schallwand, in der der Lautsprecher fest montiert ist, oder auch die ganze Lautsprecherbox bei bestimmten Frequenzen (Tönen) Resonanzen aufweist, wenn also die Box über alle Maßen in ihren Eigenschwingungen angeregt wird und „aufschaukelt“. Diese Erkenntnis begründet die Entscheidung des Herstellers Magnat, seine neue Standbox Quantum 755 mit einer 45 mm starken Schallwand aus doppelschichtiger MDF-Platte auszustatten.

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Super Verarbeitung

Auch die Bodenplatte ist 35 mm stark und besitzt Gummifüße, die die direkte Schallübertragung auf den Boden dämpfen. Der Kunde hat aber auch die Möglichkeit, die Box alternativ auf die mitgelieferten Metallspikes zu stellen. Die Entscheidung hängt von vielen Parametern ab, die vor allem in der Bauart der Wohnung zu suchen sind, daher ist hier das Experiment die Empfehlung. Einfach beide Varianten wirklich anhören und vergleichen, dann entscheiden. Das schöne Gehäuse in der Farbe schwarz passt sich perfekt ins Wohnzimmer.

Abmaße der Standlautsprecher

Die Maße der Box betragen gut 99 cm (Höhe), 19 cm (Breite) und 37 cm Tiefe bei einem Gewicht von 22,4 kg. Sowohl die Schallwand als auch die Bodenplatte sind hochglänzend lackiert, die Wände der Box vermitteln ein mattes Finish, bei der moccafarbenen Variante wurde ein ansprechendes Holzfurnier imitiert. Vor die Schallwand wurde ein schützendes, aber leicht abnehmbares Gitter mit einer schwarzen Stoffbespannung gesetzt. Im Inneren der Box sind Verstrebungen verbaut, die die Steifigkeit erhöhen.

Die Anschlüsse wurden mit seriösen Schraubterminals realisiert, und zwar in zweifacher Ausführung. So kann die Box sowohl im Bi-Amping-Modus als auch im Bi-Wiring-Modus betrieben werden. Da die Reflexöffnung nach hinten geführt ist, ist zur Klangoptimierung unbedingt ein ausreichender Abstand zur Wand zu beachten.

Qualität des Sound

Qualität des Magnat 755Der technisch realisierte Frequenzumfang liegt zwischen 22 und 50.000 Hz. Für die Bässe und auch für den Mitteltonbereich sind Lautsprecher mit 170 mm Chassis eingebaut. Ihre Membranen bestehen aus einem Aluminium-Keramik-Verbund, die mit ventilierten Hochleistungsschwingspulen verbunden sind und im Feld von doppelten Magneten schwingen. Luftturbulenzen und Resonanzen werden weitgehend unterdrückt durch strömungsoptimierte, unmagnetisierbare Körbe aus Aluminium-Druckguss. Für die hochfrequente Seite des Spektrums bis 50.000 Hertz ist der Hochtöner mit der Bezeichnung „fmax“ zuständig. Diese extrem hohen Frequenzen schon weit jenseits der menschlichen Hörfähigkeit werden mit der Dual-Compound-Gewebemembran realisiert. Aber auch in diesem Fall werden zwei Permanentmagnete verwendet, um Tonverzerrungseffekte weitestgehend eliminieren zu können. Die vordere Abdeckung des Hochtöners, das ist der Hochtonflansch, ist aus einem Verbund aus Aluminium und ABS-Kunststoff gefertigt.

Auf der niederfrequenten Seite des Tönespektrums erreicht die Box bei einem Wirkungsgrad von 93 Dezibel die untere Grenzfrequenz bei 22 Hz. Die maximale RMS-Belastbarkeit liegt bei 190 Watt. Die aufwendig konstruierte Frequenzweiche im Inneren der Box ist bei einer insgesamt hochwertigen Innenverkabelung solide ausgeführt. Die Optik bzw. das Design der Treiber und der massiv wirkenden Box ist im Gesamtergebnis sehr gut gelungen. Wir haben die Magnat Quantum 755 verglichen und das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen.

Fazit des Vergleichs

Als Fazit kann man feststellen, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis beim Stückpreis von 699 Euro als günstig bezeichnet werden kann, im Farbton Mocca ist die Box allerdings um 100 Euro teurer.

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