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Elac FS 267 Standlautsprecher Vergleich

Elac FS 267 im Lautsprecher Vergleich

Äußerst interessant sind aktuell Lautsprecherboxen zwischen 2500-3000 Euro. Ein Preis, den man sich noch leisten kann, der aber einen Lautsprecher in hübschem Design mit sich bringt und der über verbesserte, technische Ausstattungen verfügt. Die Lautsprecher sind mit ihrer Größe meist für den durchschnittlichen Wohnraum geeignet, sind aber dennoch nicht zu klein, so dass die Möglichkeiten im Bereich Lautstärke und Tiefgang ausgeschöpft werden können.

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Auf den beliebten Vergleich zur Automobilbranche soll hier nicht verzichtet werden: Die hier verglichen Lautsprecher von Elac entsprechen der Golf-Klasse. Golf hat ja bereits einige Generationen durchlaufen, wie auch Elac über mehrere Varianten hinweg sein Ursprungsmodell weiterentwickeln konnte: einen Standlautsprecher mit einer Höhe von etwas 1 m, mit JET-Hochtöner und 2 x 15 cm Konus-Chassis. Sozusagen ist die Elac FS 247 die Schwester der Elac FS 267 und über diese Standlautsprecher wird immer wieder positiv berichtet.
Das Konzept wurde anschließend weiter verfeinert und es entstand die 247 Black Edition, die 247 Sapphire Edition und die 247.2. Die aktuelle Variante hat folgende optische Neuerung: das Gehäuse ist seitlich leicht abgerundet. Um sich von der weiterhin bestehenden 240er-Linie zu unterscheiden und um den Unterschied im Design deutlich festzulegen, bietet Elac eine neue Linie an: Die beiden Modelle sind die hier verglichene FS 267 und die Kompaktbox FS 263.
Die Vorreiter der aktuellen Serie gehörten mittlerweile zu den deutschlandweit verkaufsstärksten Lautsprechern ihrer Klasse. Die Hoffnung, diese Tradition weiterführen zu können, ist natürlich groß.

Ausstattung des Standlautsprechers

Die Basis blieb unverändert: Es stehen zwei 15er- Tiefmitteltöner zur Verfügung. Der untere findet nur bis etwa 450-500 Hertz Gebrauch, der zweite läuft bis etwa 2,5 kHz hoch. Der JET-Hochtöner ist für alles zuständig, das diesen Bereich sowie das menschliche Gehör übersteigt. Dieses Markenzeichen von Elac gibt es seit 5 Generationen. Von Verbesserungen spricht man in den Bereichen Einschwingverhalten, Verzerrung und der unteren Grenzfrequenz.

Durch den begrenzten Einsatz des einen Tiefmitteltöners, können Interferenzen im Bereich zwischen Hochtöner und Tiefmittelton vermieden werden. Viele Unternehmen bedienen sich der gleichen Technik wie Elac, oder in etwas abgewandelter Form. Ziel ist es, im kritischen Bereich dem Optimum der Punktschallquelle möglichst gleich zu kommen.
Die Tiefmitteltöner 247.2 wurden optimiert und nun als nochmals verbesserte Modelle herausgebracht. Auf einer hochdämmenden Papier-Membran – beklebt mit einer inversen Alukalotte – wirkt die Schwingspule. Da Resonanzen der Membrane nicht vermieden werden können, wurde darauf abgezielt, diese durch die besondere Verbindung von Papier-Membran und Kalotte zu verringern. Das Aufbrechen des gesamten Konstrukts soll somit sehr über den Arbeitsbereich der Chassis hinausgeschoben werden. Unterstützend wirkt die Prägung der Alukalotte, auch Kristallmembran genannt. Sie zählt zu den optischen Charakteristika von Elac-Chassis der oberen Reihen.
Somit ergab sich die Option, mit verhältnismäßig simplen Filtern die Chassis in der Frequenzweiche zu verknüpfen. Hier kann nun auf den Einbau eines Saugkreises in die Schaltung verzichtet werden, wobei dies für gewöhnlich nötig ist, um die Membranresonanz zu unterdrücken.
Den Ansatz, beim Kampf gegen Membranresonanzen Saugkreise einzuschalten, betrachtet der Entwicklungsleiter von Elac, Rolf Janke, skeptisch: Eine Funktionsfähigkeit bestünde lediglich bei einer bestimmten Spannung/ Lautstärke. Bei einer Spannung über oder unter diesem Bereich, wirke der Kreis auch bei höheren oder niedrigeren Frequenzen. Es wäre möglich, dass man die Membranresonanz hört oder es im schlimmsten Fall eine Absenkung dort gibt, wo das Chassis bereits ein Frequenzgangloch hat. Daher ist es weitaus besser zu versuchen, die Membranresonanz so weit wie möglich aus dem Übertragungsbereich des Chassis hinauszuschieben.

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Bezüglich der Frequenzweiche muss man beachten, wie das Abstrahlverhalten ausgelegt ist. Ziel ist es bei der Weiche des Elac 267, dass der Sound des Hochtöners möglichst ähnlich dem Klang auf Achse desselben bleibt. Über Frequenzgangabweichungen bei unterhalb des Hochtöners abgestrahltem Schall sieht Elac hinweg. Dieser Kompromiss wirkt durchaus schlüssig, da sich der Hochtöner für gewöhnlich auf Ohrenhöhe der Zuhörer befindet. Situationen, in denen der JET höher ist als die Ohren der Zuhörer, dürften weitaus seltener vorkommen als anders herum. Zudem wurde viel Gewicht auf die Schalleistung gelegt. Hierbei handelt es sich um die Summe der Energie, die in den Raum abgestrahlt wurde. Klangcharakter, sprich die Klangbalance einer Box, entstehen aus der Summe des indirekten und direkten Schalls. Über die Anpassung des Widerstands vor dem Hochtöner in der Frequenzweiche, werden die nicht zu vermeidenden Fertigungstoleranzen der Chassis ausgeglichen, da die Klangbalance auch in dieser Serie hergestellt werden soll. Dies entsteht, da nun die Boxen mit einer Toleranz von lediglich 0,5 dB bei Kunden so klingen, wie vom Hersteller gewollt. Ausschließlich MOX-Widerstände, sehr gute Kondensatoren und Luftspulen werden von der Frequenzweiche beherbergt.
An der Elac FS 267 sieht man, dass die Basis seit Jahren immer wieder optimiert wurde. Viele Details sind überzeugend: der ansprechende tiefschwarze Lack in Hochglanzoptik des hervorragend verarbeiteten Gehäuses beispielsweise. Auf Wunsch wird auch jeder RAL-Farbton gegen einen Aufpreis angeboten. Eine Hartfaserplatte wird bei der Herstellung der Seitenwangen verwendet. Damit das Gehäuse akustisch äußerst „einflussarm“ ist, wurde die Box mit einer Innenverstrebung ausgekleidet. Legt man einen Finger auf die Seitenwangen, hat der Vergleich gezeigt, dass selbst bei aufgedrehter Lautstärke kaum Bewegung zu spüren ist.
Um Strömungsgeräusche zu vermeiden, ist das Bassreflexrohr auf beiden Seiten verrundet. Unten hat das Gehäuse eine verhältnismäßig große Bassreflexöffnung. Dies erhöht nochmals die Dezenz. Während der Sockel den Abstand zwischen Boden und der Öffnung des Bassreflexkanals bestimmt, zeigt sich der Rest des Produktes in verbessertem, ansprechenden Design.
Zubehör und Verpackung setzen die Vorzüge dieses Produkts gekonnt in Szene. Der Artikel wird in einem stabilen Karton geliefert. Die genannten Abrundungen werden durch angepasste Teile aus Styropor geschützt. Der Lack ist eine Hülle aus Kunststoff und einem Überzug aus Baumwolle gepackt. Unter gewöhnlichen Transportbedingen ist es äußerst unwahrscheinlich, dass der hochwertige Lack Schaden davon trägt. Sogar bei der Aufstellung wurde vorgesorgt: Der Kunde erhält für jeden Lautsprecher ein Paar Handschuhe, um beim Platzieren das Material nicht zu beschädigen. Damit die Lautsprecher einem nicht aus den Händen gleiten, ist die Innenfläche der Handschuhe gummiert.
An der Frontseite eingelassene Magnete, die von außen nicht erkennbar sind, sollen die Frontbespannung halten. Dass bei diesem Artikel vom Hifi-Experten Elac an alles gedacht wurde, zeigen die beigelegten Füße mit Kontaktflächen aus Gummi und als Spikes.

Fazit des Vergleichs

Wie man sieht, hat das Produkt in Vergleichs gut abgeschnitten. Der Hifi-Hersteller Elac macht Musik zu einem Audio Erlebnis der Extraklasse. Die Angebotspalette reicht vom Subwoofer, Center, Regallautsprecher, Tieftöner und ganzer Stereo Systeme bis hin zu Kabel und weiterem Audio Zubehör. Weitere Informationen zum FS267 findet man im Internet oder direkt im Shop: Man kann jederzeit mit den Anbietern Kontakt aufnehmen und sich vor Ort von dem Produkt im Vergleich überzeugen lassen, von dessen Bauweise, Stückpreis und Design. Da der Klang die wichtigste Rolle spielt, ist ein Vergleich durchaus sinnvoll.

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